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Rohstoffraketen-Tipp der Woche: “Thompson Creek Metals – jetzt antizyklisch handeln!”

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RohstoffraketenMan braucht sich nur den Absturz des Molybdänpreises zum Jahresende 2008 anzusehen und kann erahnen, warum es Thompson Creek Metals böse zerlegt hat. Der Molypreis brach (obwohl er sich das ganze Jahr gut behauptet hatte) in wenigen Wochen von über 30 US-Dollar (USD) je Pfund auf unter 10 USD ein. Er folgte damit dem Kupferpreis (Moly wird meist mit Kupfer gewonnen) nach, der bereits im Juli 2008 sein Hoch markiert hatte (siehe Kupferchart unten).

Als größter purer Molyförderer – ohne Kupfer oder andere Metalle in den beiden Minen Endako und Thompson Creek – fiel die TCM-Aktie von 22,50 kanadischen Dollar (CAD) bis auf ein Tief von 3,16 CAD. Weshalb wir nun wieder bei Thompson Creek zum Einstieg blasen, liegt aber an einigen verdächtigen “Moly-Frühindikatoren”, insbesondere den Preisbewegungen bei Kupfer und dem Agieren der Chinesen.

Der Kupferpreis stabilisiert sichDer Kupferpreis konnte sich in den letzten Wochen deutlich erholen und einen ersten, wenn auch noch brüchigen Aufwärtstrend etablieren. Für den Molypreis sehen Analysten nun erstmals auch einen Silberstreif am Horizont und rechnen mittlerweile mit Durchschnittspreisen von 15/16 USD je Pfund in 2010. Zudem ist geplant, dass Ende 2009 erstmals ein Moly-Kontrakt an der LME gehandelt wird. Bislang wird Moly nur am Spotmarkt gehandelt. Dies könnte zumindest Spekulanten, die dem Molymarkt bisher fern geblieben sind, anlocken.

Wichtig ist auch China, die zuletzt aggressiv am Kupfermarkt als Käufer agierten. Molybdän könnte im Zuge der massiven Infrastrukturprogramme ebenfalls von den Chinesen wieder gefragt werden. Man besitzt zwar selbst einige große Molybdänminen, aber sollte deren Output selbst benötigt werden, dann könnte man die Ausfuhr wieder einmal kappen. Auch dies könnte den Molypreis über Nacht deutlich anspringen lassen! Eines muss man wissen: Bei aktuellen Molypreisen dürfte Thompson Creek nach Ankündigung der Produktionskürzungen von ursprünglich 31,5 bis 34 Millionen Pfund auf nunmehr nur noch 20 bis 24 Millionen Pfund nur knapp Break Even laufen.

Eventuell könnte bei Molypreisen um 9 USD auch ein kleiner Verlust anfallen. Die geplante Davidson Mine als dritte Abbaustätte, wurde sogar einstweilen auf Eis gelegt. Was man CEO Kevin Loughrey zugute halten muss, ist die schnelle Reaktion auf Marktänderungen.

Er machte auch auf der Global Mining-Konferenz in Miami klar, dass man in Zukunft extrem flexibel agieren werde. Sprich: Zieht der Markt wieder an, kann TCM seine Operationen aufgrund der vorhandenen Kapazitäten in den beiden Minen auch schnell wieder hochfahren!

Bislang plant man, ab April auf 70 % zu laufen und im Sommer beide Minen (Endako und Thompson Creek Mine) für einen Monat zu schließen. Insgesamt begrenzt man die Investitionen in die beiden Minen und die eigene Verarbeitungsanlage in Langeloth auf 60 Millionen USD. Der Cashbestand beträgt zum 31.12.2008 gut 258 Millionen USD – bei Schulden in Höhe von 17,3 Milionen USD. Dies ist in unseren Augen eine komfortable Ausgangslage, um notfalls ein Jahr ohne Gewinn oder knapp Break Even zu überstehen.

58% des Börsenwertes sind mit Cash unterlegt!

Bedenken Sie, dass bei 122 Milionen Aktien der Börsenwert bei einem Kurs von 3,36 USD (NYSE) und 4,35 CAD (TSX) gerade einmal 410 Millionen USD beträgt und damit der Netto-Cashbestand von 240,7 Milionen USD gut 58% des Börsenwertes beträgt! Dies sind Kennzahlen mit denen wir ein Investment guten Gewissens auf diesem Niveau empfehlen können.

Alle Argumente für Thompson Creek Metals auf einen Blick:
Argumente für TCM

Dieser Artikel wurde der Ausgabe des Börsenbriefs Rohstoffraketen vom 10. März 2009 mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Orsus Consult GmbH entnommen.


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